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Informationen zum Projekt Sachsenspiegel_online

Erschließung des Sachsenspiegels

Bilderhandschriften des Sachsenspiegels und deren Veröffentlichungen.
Faksimile und Beschreibung

Die digitale Neubearbeitung von W kann jedoch nur im Kontext aller bisher erfolgten Bearbeitungen der 4 Bilderhandschriften des Sachsenspiegels gesehen werden.
Bereits im Jahre 1746 veröffentliche und erläuterte Christian Ulrich Grupen ausschnittsweise Bilder aus der Wolfenbütteler Bilderhandschrift [1].
Die erstmalige vollständige Beschreibung einer Bilderhandschrift erfolgte 1820 für den Heidelberger Sachsenspiegel [2]. Die Darstellung der Bilder erfolgte im Steindruck.
1902 erschien das Faksimile zur Dresdner Bilderhandschrift, herausgegeben von Karl von Amira [3]. Es dauerte jedoch bis 1925/26, bevor sein Kommentarband, Teil 1 und 2 [4], erschien.
Am häufigsten wurde H der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So erschien 1934 ein kleines Werk von Eberhard von Künßberg [5]. 1970 veröffentlichte Walter Koschorreck eine Ausgabe von H, die nach mehreren Auflagen 1989 neu verlegt worden ist [6].
Im Jahr 1993 wurde, hrsg. v. Ruth Schmidt-Wiegand, erstmals ein vollständiges Faksimile von W, einschließlich Textband und Kommentarband, veröffentlicht [7]. Schließlich erschienen von O 1995 das Faksimile einschließlich Textband und 1996 der Kommentarband. Die genannten Textbände weisen mehr oder weniger umfängliche Erläuterungen der Bilder auf.
Zusätzlich ist bisher einzig H als Digitalisat über die Seiten der Universitätsbibliothek Heidelberg (http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg164) einer Betrachtung im Internet zugänglich gemacht. Dabei fehlt es allerdings an jeglicher Erläuterung.
Derzeit erfolgt für D in Halle/S. unter Federführung von Herrn Prof. Dr. Heiner Lück eine Neubearbeitung (http://www.tu-dresden.de/slub/proj/sachsenspiegel/sachs.html). Hierbei handelt es sich allerdings ebenso um eine herkömmliche Beschreibung mittels eines Textes, in dem die Bildinhalte wiedergegeben und erläutert werden. Außerdem werden bestehende Unterschiede zu den anderen Bilderhandschriften hervorgehoben.


[1] Grupen, Christian Ulrich: Teutsche Alterthümer, zur Erleuterung des Sächsischen auch Schwäbischen Land= und Lehn=Rechts, Wobey der Gebrauch der Dreßdenschen, Wolfenbüttelschen, und Oldenburgschen, zum Druck kommenden Codicum Picturatorum durch einige Abbildungen, die das Sächsische Land= und Lehn=Recht erleutern, unter die Augen gestellet werden. Mit Figuren, Hannover und Lüneburg 1746.

[2] Weber, Karl Julius: Teutsche Denkmäler. Herausgegeben und erklärt von Batt, v. Babo, Eitenbenz, Mone und Weber. Erste Lieferung. Enthält die Bilder zum Sächsischen Land- und Lehnrecht, Heidelberg 1820.

[3] Amira, Karl von: Die Dresdner Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. Erster Band: Facsimile der Handschrift, Leipzig 1902.

[4] Amira, Karl von: Die Dresdner Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. Zweiter Band: Erläuterungen Teil I, Leipzig 1925 und Teil II, Leipzig 1926.

[5] Künßberg, Eberhard Freiherr von: Der Sachsenspiegel. Bilder aus der Heidelberger Handschrift, Leipzig 1934.

[6] Koschorreck, Walter; Werner, Wilfried (Hrsg.): Der Sachsenspiegel. Die Heidelberger Bilderhandschrift Cod. Pal. Germ. 164. Kommentar und Übersetzung von Walter Koschorreck (†) Neu eingeleitet von Wilfried Werner, Frankfurt am Main 1989.

[7] Schmidt-Wiegand, Ruth (Hrsg.): Eike von Repgow Sachsenspiegel. Die Wolfenbütteler Bilderhandschrift Cod. Guelf. 3.1 Aug. 2° Faksimile-Band, Textband und Kommentarband, Berlin 1993.

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